Neue Majestäten in Frauenaurach

In Frauenaurach gibt es am 1. Mai nur einen Termin für alle Schützen: das Vogelkönigschießen!

Hier zunächst ein Blick auf unsere neuen und die scheidenden Majestäten von links nach rechts: Leon Sertic, scheidender Jungvogelkönig, Svea Feldmann, Jungvogelkönigin 2023, Jonas Ruckes, Vogelkönig 2023, Eva Rottmann, scheidende Vogelkönigin und Schützenmeisterin Sabine Rottmann.

Ihr seht, auf dem Foto wurde es bereits dunkel, denn der Beschuss hat ein wenig länger gedauert. Warum, erfahrt Ihr im Verlauf des Berichts.

Aber nun zurück zum Anfang: Nach der geplanten Eröffnung mit den Böllerschüssen aus Ludwig Strattners Kanone stand das gemeinsame Kaffeetrinken auf dem Plan. Und hier gab es schon die erste Planänderung, denn pünktlich um 14.00 Uhr begann es zu regnen. Also starteten wir im Trocknen mit der Kaffeetafel und eröffneten das Schießen anschließend um ca. 15.15 Uhr.

Die Vogelkönigstorte – eine Tortenkünstlerin unter unseren Mitgliedern, die Mutter unseres scheidenden Jungvogelkönigs Leon,  hat diese leckere Torte originalgetreu nachgebacken. Ein richtiges Highlight

Die scheidenden Könige eröffnen mit der Schützenmeisterin das Fest und laden zur Kaffeetafel. Wer das verpasst, ist selber schuld…

Eva und Leon schneiden gemeinsam die Vogelkönigtorte an.

Anschließend wurde das Schießen mit drei Böllerschüssen aus Ludwig Strattners Kanone eröffnet. Das Böllern ist ein Höhepunkt bei jedem Fest.

Diese Tradition muss weiterleben, daher hat Ludwig Strattner bereits zwei Adjutantinnen, Eva Rottmann und Steffi Feldmann, an die er sein Wissen gerne nach deren Erwerb der nötigen Böllererlaubnis weitergeben will. Auch Stefan Erlwein, ein Bogenschütze, schaut dem Treiben mit großem Interesse zu, während alle anderen darauf warten, dass es endlich kracht…

Ein Blick ins Haus und nach draußen: ein angenehmer Nachmittag, gute Unterhaltung, viel Spaß beim Schießen.

Der erste Schuss auf den Vogel der scheidenden Vogelkönigin.

 

Nun aber zu den Majestäten: bei den Erwachsenen ging der Kopf des Vogels nach 70 Schuss an Andrea Neckermann. Zügig folgten Zepter und Schwert nach 40 Schuss und gingen an Eva Rottmann, Andreas Jäger schoss nach weiteren 43 Schuss den Reichsapfel ab. Und dann wurden alle Schützen auf eine Geduldsprobe gestellt.

Man witzelte bereits über ein „armiertes Sperrholz“, das zur Herstellung verwendet wurde, weil der linke Flügel einfach nicht fallen wollte. Nach unendlichen 100 Schuss jedoch gab Fabian Fresz den erlösenden Schuss ab, der Flügel fiel, und siehe da, eine gewisse Armierung war dem Holz nicht abzusprechen, denn es war wohl vom Hersteller eine Nylonschnur zwischen den Schichten mit verklebt worden, was man von außen nicht erkennen konnte. Der rechte Flügel fiel dann zügig nach weiteren 45 Schuss und schlussendlich wurde Jonas Ruckes neuer Vogelkönig der SG Frauenaurach. Nach einer Steilvorlage von Sabine Rottmann schoss er den Steiß vom Rumpf ab und freute sich über seine Vogelkönigswürde.

Bei der Jugend herrschte ebenfalls reges Treiben, denn jeder, der mitschoss, wollte doch so gerne auch eine Trophäe erringen. Alina Bier schoss den Kopf nach 49 Schuss ab. Der scheidende Jungvogelkönig Leon Sertic gab den entscheidenden Schuss auf das Zepter und nach weiteren 28 Schuss auch auf den Reichsapfel ab. Nach 78 Schuss ging der linke Flügel an Alina Bier, der rechte Flügel nach 40 Schuss an Samuel Gulden. Und die neue Jungvogelkönigin heißt Svea Feldmann. Sie schoss den Steiß nach 102 Schuss ab.

Bei der Jugend werden sämtliche Trophäen aufgelegt beschossen, allein der Steiß muss freihändig mit dem Luftgewehr abgetrennt werden. Die Erwachsenen schießen freihändig auf den Sperrholzadler.

Schlussendlich stürzten sich dann alle nach dem anstrengenden Schießen auf das Salatbuffet mit Gegrilltem. Grillmeister Thomas Bier, 2. Schützenmeister, hat seine Aufgabe gar meisterlich erfüllt.

Dann trat Sportleiter Rolf Demmig auf den Plan, verabschiedete die alten und verkündete die neuen Majestäten.

Ein gelungenes Fest ging sehr spät am Abend erst zu Ende.