Einige Impressionen vom KK-Stand und aus der Luftdruckhalle, in der auch Zimmerstutzen geschossen wird.
Das Beste zuerst: Sabine Rottmann startete hier mit dem KK-Gewehr aufgelegt 100 Meter und wurde Vierte. Es ist immer eine große Freude und Ehre, in München auf dem Treppchen zu stehen.
Für mich persönlich ist das immer ein Highlight und eine Bestätigung zugleich, dass sich der Einsatz auch lohnt. Es klappt nicht immer, aber manchmal.
Hier einige Fotos von der Olympia Schießanlage in München und dem anspruchsvollen KK-Stand. Hier können in einem Durchgang 42 Schützen 100 Meter schießen oder an die 100 Schützen 50 Meter schießen. Diese Schießanlage lässt wenig Wünsche offen. Deshalb ist es auch für viele unverständlich, dass die Deutsche Meisterschaft in diesen Disziplinen in Hannover auf einer Anlage geschossen wird, die über ein Drittel der Stände verfügt, was sich natürlich auf die hohen Limits auswirkt. Viele sind auch so verärgert darüber, dass sie sich gleich abmelden, egal, ob sie es geschafft hätten oder nicht. Das ist so schade.
Für das nächste Jahr sollen jedenfalls in München feste Auflageständer für jeden Stand zur Verfügung stehen, damit nicht jeder Schütze seinen eigenen Ständer mitschleppen muss. Viele Schützen schießen diese Disziplinen auch mit dem Diopter, mir persönlich liegt das Zielfernrohr mehr, wenngleich es auch sehr schwierig ist, mit den eigenen Wacklern Frieden zu schließen.
Hier ein Blick auf die Vorbereitungszeit. Wenn alles passt, versuche ich immer, ein wenig in mich zu gehen, mich zu konzentrieren, ruhig zu atmen und meinen inneren Blick auf den kommenden Wettkampf zu fokussieren. Das klappt manchmal besser, manchmal schlechter. Wir sind ja nur Freizeitsportler mit großem Ergeiz…
Hier beginnt der Wettkampf und es wird geladen.
Schlussendlich muss jeder Schuss mit dem selben Ablauf erfolgen.
Erschwerend auf der Schießanlage kommt der Wind hinzu, der auch in unterschiedlichen Richtungen blasen kann. Beim 50 und 100 Meter schießen ist das sehr anstrengend, es muss immer beobachtet und entschieden werden, ob der Schuss abgegeben werden kann oder nicht, denn hier wird schnell aus einer 10 eine 9, wenn der Wind auffrischt oder die Richtung nicht beachtet wird. Dementsprechend gestalten sich dann auch die Ergebnisse, als Zuschauer kann man einsetzenden oder wechselnden Wind ganz deutlich auf den Monitoren erkennen, wenn die Schüsse der Schützen plötzlich alle eine Rechts- oder Linkstendenz aufweisen. Es ist nur gut, dass alle Schützen mit denselben Bedingungen zu kämpfen haben. Windschießen kann man nur auf Außenständen, wie wir sie im Verein haben, trainieren.
Auch Willi Rottmann startete mit dem KK-Gewehr aufgelegt auf 50 und 100 Meter.
Auf diesem Foto kann man das vorderste Windfähnchen erkennen. Es steht auf 8 Uhr. Hier ist Umsicht geboten.
Hier noch ein Blick in die Luftdruckhalle. Hier können 100 Starter in einem Durchgang ihr Können messen. Hier startete Sabine Rottmann und auch Willi Rottmann mit dem Zimmerstutzen Freihand. Für den Stutzen stehen 50 Stände zur Verfügung. Auf der anderen Hallenseite wurde Luftpistole geschossen.
Erfreulicherweise konnte ich mich in dieser Disziplin für die Deutsche Meisterschaft im August qualifizieren.
Auch dies ist ein Blick in den schönen Schießsport, der den einen oder anderen Schützen vielleicht anregen mag, selbst zu trainieren und auf Meisterschaften zu fahren. Es lohnt sich immer. Neue Leute, ein anderes Ambiente, neue Ziele…