Chronik-1

Chronik der Schützengesellschaft Frauenaurach e.V.:

Leider liegen über den Ursprung der Schützengesellschaft Frauenaurach e.V. keine verlässlichen Daten vor. Da im Raum Erlangen eine 500 jährige Schützentradition nachweisbar und teilweise durch Urkunden belegt ist, müsste der Anfang unserer Schützengesellschaft auch zu dieser Zeit zu finden sein. Frauenaurach selbst ist am 5. Juni 1271 erstmals urkundlich erwähnt.

Zur Selbstverteidigung der befestigten Orte wurden im 12. und 13. Jahrhundert Armbrustschützen zu einer Bürgerwehr zusammengestellt. Im Laufe der Zeit wurden diese Aufgaben regulären Truppen übertragen. Die ehemalige Bürgerwehr übte sich nun, mit Feuerwaffen versehen, im Wettkampf.

Wir wissen aus zahlreichen Überlieferungen von diesen Schießtreffen – z.B. 1760 Erlangen gegen Nürnberg. Es wurden in diesen Vereinen die Tradition gepflegt und gesellschaftliche Aufgaben erfüllt. Schützenvereine waren schon damals ein Anziehungspunkt für Gemeinschaft und Geselligkeit.

Ältestes Zeitdokument über die Frauenauracher Schützen ist eine Rechnung von 1724 über Reparaturen am Schießhaus. Im so genannten Collerhaus (wohl von Cholera abgeleitet um im Ursprung als Siechenhaus anzusehen), hatten die Schützen am Kuhwasen ihr Schießhaus, welches sich bis 1951 im Besitz der Schützengesellschaft befand.

Die älteste Schützenscheibe aus Frauenaurach stammt von Wolffgang Christoph Stainlein aus dem Jahre 1740. Zu erwähnen sei, dass die Schützengesellschaft im Besitz von 117 Schützenscheiben ist, davon allein 21 aus den Jahren 1740 – 1799. Bei der Ausstellung Bayern & Preußen 1999 konnte die Schützengesellschaft 3 Scheiben von 1797, 1874 und 1887 zur Verfügung stellen. Über lange Strecken blieb das Schicksal der Schützengesellschaft im Dunkel der Geschichte, bis 1858 ein neuer Anfang gesetzt wurde.

weiter…